Lovebug-Plage in Seoul: Ein Zeichen für Umweltveränderungen

Bearbeitet von: Tetiana Martynovska 17

Seoul, Südkorea, erlebt einen erneuten Ausbruch von Lovebug-Plagen, wissenschaftlich bekannt als Plecia nearctica, was bei den Bewohnern Umweltbedenken auslöst. Videos, die in den sozialen Medien kursieren, zeigen dichte Schwärme dieser Insekten, insbesondere am Gyeyang-Berg in Incheon, westlich von Seoul, wo Wanderwege und Aussichtspunkte von den Käfern bedeckt sind.

Lovebugs, bekannt für ihr Paarungsverhalten, bei dem sie paarweise fliegen, wobei die Männchen kurz danach sterben und die Weibchen etwa eine Woche leben, um Hunderte von Eiern in feuchtem Boden abzulegen, werden zu einem spürbaren Umweltproblem. Obwohl sie keine direkte Bedrohung für die menschliche Gesundheit durch Bisse oder Krankheitsübertragung darstellen, ist ihre Fülle eine Belästigung und ein potenzieller Indikator für breitere ökologische Veränderungen.

Experten gehen davon aus, dass der Klimawandel und die Stadtentwicklung günstige Bedingungen für die Lovebugs schaffen, um ihr Verbreitungsgebiet in gemäßigte Zonen auszuweiten. Der städtische Wärmeinsel-Effekt Seouls, der durch den Klimawandel noch verstärkt wird, macht die Stadt zu einem attraktiven Lebensraum für diese Insekten. Die Stadtverwaltung rät den Bewohnern, die Außenbeleuchtung in der Nacht zu minimieren, Fliegengitter an Fenstern anzubringen, im Freien helle Kleidung zu tragen (um die Käfer nicht anzuziehen) und Fahrzeuge regelmäßig zu reinigen, um Schäden zu vermeiden. Diese Maßnahmen spiegeln ein wachsendes Bewusstsein für die Vernetzung von städtischen Umgebungen, Klimawandel und Insektenpopulationen wider.

Quellen

  • Dnevnik.hr

  • PubMed Central

  • Inkl

  • Korea JoongAng Daily

  • Yonhap News Agency

  • MK

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