Aktuelle Studien zeigen, dass die Antarktis über hundert Vulkane verbirgt, die eine erhebliche Bedrohung für die Stabilität des antarktischen Eisschildes darstellen. Wenn diese Vulkane ausbrechen, können sie das Schmelzen der Gletscher beschleunigen und potenzielle globale Katastrophen auslösen.
Die Eruptionen sind nicht immer an der Oberfläche sichtbar, doch ihre Auswirkungen auf das Klima des Planeten sind tiefgreifend. Die während vulkanischer Aktivitäten freigesetzte Wärme schmilzt das Eis von unten und trägt zur Bildung von Rissen und zum Zusammenbruch von Eismassen bei.
Dieses Phänomen schafft einen Teufelskreis: Das Schmelzen des Eises kann Eruptionen auslösen, während vulkanische Aktivitäten den Schmelzprozess weiter beschleunigen. Darüber hinaus verändert die Umwandlung großer Mengen Süßwassereis in Wasser die Salinität und Dichte des Ozeanwassers, was die ozeanischen Strömungen beeinflusst, die eine entscheidende Rolle im Klima der Erde spielen.
Vulkanische Eruptionen können auch große Mengen Asche und Gase in die Atmosphäre freisetzen, was den Treibhauseffekt verstärken und die Erwärmung beschleunigen kann. Umgekehrt können Aschewolken das Sonnenlicht blockieren und potenziell zu Kühlungseffekten führen. Während die genauen Folgen dieser Eruptionen ungewiss bleiben, sind sich Wissenschaftler einig, dass signifikante Veränderungen unvermeidlich sind.
In einem verwandten Hinweis schreitet der Klimawandel in Russland schneller voran als in anderen Teilen der Welt, was hauptsächlich auf die Nähe des Landes zur Polarregion zurückzuführen ist. Laut Alexey Karnaukhov, einem leitenden Forscher am Pushchino Scientific Center for Biological Research, steigen die Temperaturen in der Polarregion schneller als am Äquator, was sich auf das Klima Russlands auswirkt.