Ein bemerkenswertes Naturphänomen wurde in den Tiefen des Amazonas-Regenwaldes in Peru dokumentiert, bekannt als der kochende Fluss, der Temperaturen zwischen 45 und 80 Grad Celsius aufweist.
Dieser Fluss, der als 'La Bomba' oder 'Shanay-Timpishka' bezeichnet wird, ist Teil eines Nebenflusses im zentralen Osten Perus, der mit dem Amazonas verbunden ist. Er ist durch massive Dampfsäulen gekennzeichnet, die von seiner Oberfläche aufsteigen, ein Merkmal, das die Aufmerksamkeit von Forschern auf sich gezogen hat.
Laut Alyssa Kolberg, einer Pflanzenökologin an der ETH Lausanne, wird der Fluss durch geothermische Energiequellen tief in der Erde erhitzt.
Bei einem kürzlichen Besuch des Standorts stellte Kolberg fest, dass der umliegende Wald rauer erschien und Trockenheitsbedingungen in der Region vorherrschten. Experten deuten darauf hin, dass die intensive Hitze negative Auswirkungen auf die Biodiversität hat, da die hohen Dampfniveaus in der Luft fliegende Insekten und andere Wildtiere von der Region abhalten können.
Der Fluss hat eine Breite von etwa 25 Metern, erreicht Tiefen von etwa 6 Metern und erstreckt sich über 6,4 Kilometer. Die Wassertemperatur ist ausreichend, um Drittgradverbrennungen zu verursachen, was ihn zu einer gefährlichen Umgebung für jedes Tier macht, das versehentlich hineinfällt.
Der kochende Fluss wurde erstmals offiziell in den 1930er Jahren von einer lokalen peruanischen Zeitung dokumentiert, obwohl er seit Jahrhunderten den indigenen Amazonasgemeinschaften bekannt ist.