Ein mächtiger Wintersturm betrifft derzeit Millionen von Menschen im zentralen und östlichen Teil der Vereinigten Staaten und bringt erhebliche Schneefälle, gefährliche Eisansammlungen und schwere Blizzardbedingungen mit sich.
Der Sturm begann am Samstag und wird voraussichtlich bis Dienstag in den Mittelatlantik und Nordosten weiterziehen und etwa 45 Millionen Menschen in großen Städten wie St. Louis, Indianapolis, Cincinnati, Washington D.C. und Philadelphia betreffen.
Starke Schneefälle und kräftige Winde haben in Staaten wie Kansas und Missouri Blizzardbedingungen geschaffen, die zu nahezu null Sicht und unpassierbaren Straßen führen. Die Temperaturen werden voraussichtlich zwischen 7 und 14 Grad Celsius unter dem Normalwert liegen, da der polar vortex aus der Arktis nach Süden zieht, was sogar Staaten so weit im Süden wie Florida erreichen könnte.
Dan DePodwin, Direktor für Betriebsabläufe bei AccuWeather, wies darauf hin, dass der Januar der kälteste Monat in den USA seit 2011 werden könnte, mit der Möglichkeit von längeren Perioden mit deutlich unterdurchschnittlichen Temperaturen.
Neben Schnee werden in Gebieten wie dem Ohio-Tal und den zentralen Appalachen Eisansammlungen von bis zu 1,3 Zentimetern erwartet, was Risiken für Bäume, Stromleitungen und möglicherweise verlängerte Stromausfälle mit sich bringt.
Im Süden werden ebenfalls schwere Gewitter erwartet, wobei etwa sieben Millionen Menschen von Südosttexas bis Mississippi und Tennessee im Süden von Blitzschlägen, starken Winden, Hagel und isolierten Tornados bedroht sind. Der National Weather Service hat die Gefahrenstufe des Sturms auf 3 von 5 eingestuft.
In der Zwischenzeit wird im Nordosten am Montag leichtere Schneefälle erwartet, aber signifikante Auswirkungen auf die Reisewege in Washington D.C. und New York sind aufgrund der eisigen Bedingungen zu erwarten.
Nach dem Sturm wird eine arktische Kältewelle erwartet, die von den nördlichen Ebenen bis in den Südosten zieht und zu Temperaturen führt, die weit unter dem Normalwert liegen.