Schwere Überschwemmungen in Thailand: Hilfsmaßnahmen im Gange - 14. Oktober 2024

CHIANG RAI, Thailand - Das Zentrum für Katastrophenhilfe bei Überschwemmungen, Stürmen und Erdrutschen hat Fortschritte bei der Wiederherstellung der von Überschwemmungen betroffenen Gebiete gemeldet, insbesondere in der Provinz Chiang Rai. Viele Regionen beginnen, sich zu normalisieren, wobei besonderes Augenmerk auf die Gemeinden im Bezirk Mae Sai gelegt wird, wie Hua Fai und Muang Daeng, wo die Wiederherstellungsmaßnahmen fast abgeschlossen sind.

Die Königliche Bewässerungsbehörde überwacht aktiv die Überschwemmungsrisiken und stellt fest, dass sechs Staudämme derzeit die obere Regelkurve überschreiten, ein kritischer Indikator für das Wassermanagement. Dazu gehören die Staudämme Sirikit, Ubolratana und Mae Ngat Somboon Chon sowie die Stauseen Mae Mok, Huai Luang und Naruebodindrachinta.

Als Reaktion auf die Schäden in der Industrie hat das Ministerium für Industrie Hilfsmaßnahmen für betroffene Fabriken in Chiang Rai eingeführt. Fabriken, die in die Kategorien 2 und 3 eingestuft sind, sind nun von jährlichen Fabrikgebühren befreit, und Unternehmer dürfen bis Ende Oktober 2024 Anträge stellen.

Die Hilfsmaßnahmen bei Überschwemmungen laufen auch in den Provinzen Chiang Mai und Lamphun weiter, während die Wasserstände allmählich sinken. In Chiang Mai bleiben Gebiete wie Nong Faek im Bezirk Saraphi überflutet, was die Bemühungen zur Wasserabpumpung erforderlich macht. Die Provinzbehörde für Wasserwirtschaft hat den Wasserbetriebsdienst wiederhergestellt, während Wassertankwagen den Anwohnern helfen. Lamphun hat ebenfalls erhebliche Herausforderungen zu bewältigen, da stehendes Wasser sowohl Anwohner als auch Landwirte beeinträchtigt. Die Behörden haben zusätzliche Wasserpumpen eingesetzt, um die Erholung zu beschleunigen, und erwarten, dass die Normalisierung innerhalb von drei Tagen erfolgt.

Die Königliche Thai Marine hat Ressourcen in Lamphun bereitgestellt und 20 Wasserpumpboote eingesetzt, um in kritischen Bereichen bei der Entwässerung der Überschwemmungsgebiete zu helfen. Eine vollständige Entwässerung wird bis zum 15. Oktober erwartet.

Während sich die Bedingungen im Norden verbessern, sieht sich die südliche Region neuen Bedrohungen gegenüber, da das thailändische Meteorologische Amt vor starken Regenfällen, Überschwemmungen und Erdrutschen warnt. Nakhon Si Thammarat und Trang gelten als hochriskante Gebiete, und die lokalen Behörden bereiten sich auf mögliche Notfälle vor, einschließlich der Einrichtung von Evakuierungszentren.

Am 15. Oktober wird Premierminister Paetongtarn Shinawatra eine Sitzung einberufen, um den Fortschritt der Hilfsmaßnahmen bei Überschwemmungen mit dem Zentrum und seinem vorrückenden Kommando zu erörtern. Die Sitzung soll die laufenden Bemühungen zur Unterstützung der betroffenen Gemeinschaften überprüfen, einschließlich der Verteilung von Überlebenspaketen und Stipendien in stark betroffenen Gebieten.

Darüber hinaus hat das Innenministerium Kriterien für die Entschädigung von Überschwemmungsopfern festgelegt, die eine Reinigungsentschädigung von bis zu 10.000 Baht für Haushalte in als Notfallkatastrophengebieten erklärten Zonen anbieten. Die Berechtigung gilt auch für diejenigen, deren Häuser teilweise gereinigt wurden oder die bereits Unterstützung von lokalen Behörden erhalten haben.

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