Im Mai 2025 plante Orpheus Ocean den Einsatz seines autonomen Unterwasserfahrzeugs (AUV) im Marianengraben, was einen bahnbrechenden Erfolg in der Tiefseeforschung darstellen würde. Diese Mission, eine Kooperation mit dem Ocean Exploration Cooperative Institute (OECI), NOAA, BOEM und USGS, markiert einen bedeutenden Fortschritt in der Nutzung dieser Technologie.
Das Orpheus AUV, konzipiert für Tiefen von bis zu 11.000 Metern, erfasste detaillierte Bilder von polymetallischen Knollen am Meeresboden. Diese Knollen sind aufgrund ihrer einzigartigen geochemischen Eigenschaften und ihres Potenzials als kritische Rohstoffe von großem Interesse. Der erste funktionierende Tiefenrekord für Orpheus wurde östlich des Marianengrabens erreicht, nach erfolgreichen Tests in Tiefen von über 6.000 Metern. Die Mission nutzte das Forschungsschiff Exploration Vessel Nautilus, das eine Schlüsselrolle bei der Kartierung und Erforschung des US-amerikanischen äußeren Festlandsockels gespielt hat.
Dieser erfolgreiche Einsatz unterstreicht das Potenzial von AUVs zur Förderung der Tiefseeforschung und des Ressourcenmanagements. Die Zusammenarbeit zwischen Orpheus Ocean und verschiedenen Organisationen stellt einen wichtigen Schritt zur Erforschung der komplexen Ökosysteme und mineralischen Ressourcen der Tiefsee dar. Diese Technologie wird unser Verständnis weitgehend unbekannter Umgebungen beschleunigen. Die Ergebnisse könnten auch für europäische Initiativen zur nachhaltigen Rohstoffgewinnung relevant sein, unter Berücksichtigung strenger Umweltauflagen.