Fossiler Fischfund enthüllt tödlichen Belemniten-Snack-Versuch

Edited by: Aurelia One

Eine aktuelle Studie wirft Licht auf die Ernährungsgewohnheiten des Urzeitfisches *Tharsis*, der häufig im Solnhofener Archipel entdeckt wird. Forscher haben Fossilien von *Tharsis* analysiert, in deren Mäulern oder Kiemenbereichen Belemniten, eine ausgestorbene Gruppe von Kopffüßern ähnlich Tintenfischen, gefunden wurden. Die Fossilien, die in den Eichstätter und Solnhofener Becken gefunden wurden, deuten darauf hin, dass *Tharsis* gelegentlich starb, als er versuchte, diese Belemniten zu fressen.

Dieser Fund stellt das bisherige Verständnis in Frage, dass *Tharsis* sich hauptsächlich von winzigem Zooplankton ernährte. Das Vorhandensein von Belemniten deutet auf eine opportunistischere Fressstrategie hin, bei der diese Fische größere Beute jagten, wenn sie verfügbar war. Belemniten waren in diesen Becken nicht häufig und trieben wahrscheinlich nach ihrem Tod aus dem offenen Tethys-Ozean ein.

Der Fund von Belemniten in den Mäulern von *Tharsis*-Fossilien deutet darauf hin, dass die Fische versuchten, diese treibenden Kadaver zu verschlingen, was zu ihrem Tod und der anschließenden Versteinerung führte. Dies liefert wertvolle Einblicke in die ökologischen Wechselwirkungen innerhalb des Solnhofener Archipels und die Ernährungsanpassungen alter Fischarten.

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