Eine aktuelle Genomstudie hat neuartige Gencluster in wasserstoffproduzierenden Meeresbakterien, *Vibrionaceae*, aufgedeckt, die potenzielle Durchbrüche in der Produktion sauberer Energie bieten. Forscher der Universität Hokkaido, des National Institute for Interdisciplinary Science and Technology und der Federal University of Rio de Janeiro entdeckten, dass bestimmte *Vibrionaceae*-Arten durch den Abbau von Formiat durch Fermentation erhebliche Mengen an Wasserstoffgas erzeugen können. Ihre Ergebnisse wurden am 25. März 2025 in der Fachzeitschrift *Current Microbiology* veröffentlicht. Die Studie, in der alle 16 bekannten *Vibrionaceae*-Arten sequenziert wurden, identifizierte zwei neue Arten von Formiat-Hydrogenlyase (FHL)-Genclustern, wodurch sich die Gesamtzahl auf sechs erhöhte. *Vibrio tritonius*, eine Meeresart, und *Vibrio porteresiae*, die in Mangroven-Wildreis vorkommt, wiesen die höchsten Wasserstoffproduktionswerte auf, die mit ihrer effizienten Formiataufnahme zusammenhängen. Das Team vermutet, dass die Vielfalt in den FHL-Genclusterstrukturen auf die Artbildung zurückzuführen ist, da sich die Bakterien an verschiedene ökologische Nischen angepasst haben. Diese Ergebnisse verbessern unser Verständnis der mikrobiellen Evolution und bieten neue Wege zur Nutzung der bakteriellen Wasserstoffproduktion für nachhaltige Energieanwendungen.
Entdeckung von Meeresbakterien: Neue Gencluster fördern Wasserstoffproduktion für saubere Energie
Edited by: Aurelia One
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