Eine neue Entdeckung, die auf eine Sauerstoffproduktion in der Tiefsee ohne Sonnenlicht hindeutet, hat eine Debatte ausgelöst. Forscher vermuten, dass Metallknollen auf dem Meeresboden genügend Elektrizität erzeugen könnten, um Meerwasser durch Elektrolyse in Wasserstoff und Sauerstoff zu spalten. Diese Hypothese stellt traditionelle Ansichten über den Ursprung des Lebens in Frage und wirft Bedenken hinsichtlich des Tiefseebergbaus auf. Die Entdeckung, die in der Clarion-Clipperton-Zone gemacht wurde, zeigt, dass kartoffelgroße Knollen möglicherweise genügend Elektrizität produzieren, um Meerwasser in Wasserstoff und Sauerstoff zu spalten. Ökologen warnen, dass der Abbau dieser Knollen, die reich an Batteriemetallen sind, fragile, unerforschte Ökosysteme irreparabel schädigen könnte. Kritiker wie Matthias Haeckel stellen die Beweise in Frage und vermuten, dass Sauerstoffmessungen fehlerhaft sein könnten. Olivier Rouxel schlägt Luftblasen in Instrumenten als alternative Erklärung vor. The Metals Company, ein Bergbauunternehmen, kritisierte ebenfalls die Methoden der Studie. Trotz der Kontroverse eröffnet die Hypothese neue Forschungswege in die chemischen Prozesse der Tiefsee und könnte unser Verständnis vom Ursprung des Lebens verändern. In Erwartung einer Antwort des leitenden Forschers Andrew Sweetman bleibt die wissenschaftliche Gemeinschaft gespalten.
Tiefsee-Entdeckung von "dunklem Sauerstoff" löst wissenschaftliche Debatte aus
Edited by: Aurelia One
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