In einer bahnbrechenden Studie, die am 10. Januar 2025 veröffentlicht wurde, erreichten die durchschnittlichen Ozeantemperaturen 2024 beispiellose Werte und übertrafen sogar den vorherigen Rekord von 2023. Die Studie wurde von einem Team von 54 Forschern unter der Leitung von Lijing Cheng von der Chinesischen Akademie der Wissenschaften durchgeführt und hebt den alarmierenden Trend der Ozeanheizung hervor, der sowohl eine Folge als auch ein Katalysator des Klimawandels ist.
Die Studie zeigt, dass der Ozean, der etwa 90 % der überschüssigen Wärme aus der globalen Erwärmung absorbiert, nun als kritischer Indikator für die Gesundheit des Planeten dient. Die Ergebnisse zeigen, dass die globale Meerestemperatur (SST) und der Ozeanwärmeinhalt (OHC) Rekordhöhen erreicht haben, wobei die SST auf etwa 0,07 °C über dem Niveau von 2023 geschätzt wird.
Dieser Anstieg der Temperaturen ist mit schweren Umweltfolgen verbunden, darunter Massenbleiche von Korallen und die Bildung von 'toten Zonen' mit niedrigem Sauerstoffgehalt, die die marine Biodiversität bedrohen. Da wärmeres Wasser zu extremen Wetterbedingungen beiträgt, warnen Wissenschaftler, dass wir uns einem Kipppunkt nähern könnten, an dem die Rückkopplungseffekte der Ozeane beginnen, das Klima erheblich zu verändern.
Die Auswirkungen auf das Meeresleben und die Ökosysteme sind tiefgreifend und unterstreichen die Dringlichkeit, die Forschung fortzusetzen und Maßnahmen zur Minderung des Klimawandels zu ergreifen.