Eine aktuelle Studie, veröffentlicht in Environmental Research Letters, hat einen besorgniserregenden Trend aufgezeigt: Der Nordpazifische Müllstrudel, der dreimal so groß ist wie Spanien, wächst weiterhin aufgrund von Plastikmüll aus aller Welt.
Durchgeführt von The Ocean Cleanup zwischen 2015 und 2022, hat die Forschung ergeben, dass Plastikfragmente, insbesondere Mikroplastik, alarmierend zunehmen. Die Konzentration von Plastikfragmenten stieg von 2,9 kg pro km² auf 14,2 kg pro km² über den siebenjährigen Zeitraum.
Erstaunlicherweise kann zwischen 74 % und 96 % dieses Anstiegs auf ausländische Länder zurückgeführt werden. Kritische Abfallpunkte haben ebenfalls einen dramatischen Anstieg erlebt, wobei ihre Konzentration von 1 Million auf über 10 Millionen pro km² gestiegen ist.
Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass der Zustrom von Plastik nicht nur das Ergebnis von Zersetzung ist, sondern ein fortlaufendes Problem darstellt, da kontinuierlich neue Materialien in diese abgelegene Ozeanregion gelangen. Das Volumen des Plastikmülls übersteigt nun die Biomasse von Meeresorganismen, was eine erhebliche Bedrohung für marine Ökosysteme darstellt und zur Verbreitung invasiver Arten beiträgt.
Leitender Autor Laurent Lebreton betont die Notwendigkeit dringender globaler Maßnahmen zur Bekämpfung der Plastikverschmutzung und ihrer schädlichen Auswirkungen auf das Meeresleben.