Eine aktuelle Studie des British Antarctic Survey (BAS) hat alarmierende Erkenntnisse über die Auswirkungen von Nanoplastik auf den antarktischen Krill, eine entscheidende Art im Ökosystem des Südlichen Ozeans, enthüllt. Die Studie zeigt, dass die Anwesenheit dieser winzigen Plastikpartikel im Meerwasser die Fähigkeit des Krills zur Kohlenstoffspeicherung in den tiefen Ozeanen erheblich beeinträchtigen könnte.
Diese Entdeckung, die Ende November 2023 veröffentlicht wurde, hebt den dringenden Bedarf an internationalem Handeln zur Bekämpfung der Plastikverschmutzung hervor, die in den letzten Jahrzehnten dramatisch zugenommen hat. Während die Plastikproduktion in die Höhe schnellt und nur 9 % des Abfalls recycelt werden, werden die Folgen für das Meeresleben zunehmend gravierend.
Antarktischer Krill spielt eine wichtige Rolle im marinen Nahrungsnetz und dient verschiedenen Arten, einschließlich Walen, Robben und Pinguinen, als Hauptnahrungsquelle. Die Ergebnisse werfen Bedenken hinsichtlich der umfassenderen Auswirkungen auf den Kohlenstoffkreislauf und den Klimawandel auf, da Krill entscheidend für die Kohlenstoffspeicherung in den Tiefen des Ozeans ist.
Diese bahnbrechende Forschung betont die kritische Notwendigkeit globaler Anstrengungen zur Reduzierung der Plastikproduktion und -verschmutzung, insbesondere da derzeit Verhandlungen über einen internationalen Vertrag zur Plastikmüllbekämpfung stattfinden.