Eine neue Initiative unter der Leitung der Meereswissenschaftlerin Jennifer Boehme zielt darauf ab, jeden Meter des Grundes der Großen Seen zu kartieren und Hunderte von Unterwasser-Schiffswracks und topografische Merkmale zu enthüllen. Dieses ehrgeizige Projekt, das vom Great Lakes Observing System geleitet wird, hat das Ziel, hochauflösende Karten bereitzustellen, die die Sicherheit der Navigation verbessern, Fischereien identifizieren und klimabezogene Modelle informieren.
Obwohl seit den 1970er Jahren nur ein Bruchteil der Seen kartiert wurde, haben technologische Fortschritte wie Multibeam-Sonar und Laserabbildung dieses Vorhaben möglich gemacht. Diese Werkzeuge können komplexe Unterwassermerkmale erkennen und eine dreidimensionale Abbildung des Seebodens bereitstellen.
Das vorgeschlagene Kartierungsprojekt, das eine Fläche größer als Kansas abdeckt, hat an Fahrt gewonnen, nachdem ein Gesetzesentwurf von Vertretern aus Michigan eingereicht wurde, der bis 2030 200 Millionen Dollar an Finanzierung fordert. Das Projekt verspricht, die Standorte von bis zu 6.000 Schiffswracks und alten Küstenrelikten zu enthüllen und gleichzeitig die Umweltschutzbemühungen zu unterstützen.
Boehme betont die Bedeutung von Beharrlichkeit bei der Verteidigung dieses öffentlichen Guts und hebt die Notwendigkeit hervor, das Ökosystem der Großen Seen zu verstehen und zu schützen.