Andalusien investiert in grüne Infrastruktur: Revitalisierung alter Viehtriebwege für ökologische und wirtschaftliche Vorteile

Die andalusische Regierung investiert massiv in die Restaurierung alter Viehtriebwege, bekannt als "vías pecuarias", in der gesamten Region. Diese Initiative zielt darauf ab, den Zugang zu ländlichen Gebieten zu verbessern, das kulturelle Erbe zu bewahren und den Ökotourismus zu fördern. Ein bedeutendes Projekt läuft in der Gemeinde Jerez del Marquesado in der Provinz Granada mit einer Investition von 287.141 Euro. Dieses Projekt umfasst die Verbesserung der Straßenoberfläche, den Bau von Betonverbindungen und die allgemeine Aufwertung dieser grünen Infrastruktur. Seit 2019 hat die Provinz Granada über 5,6 Millionen Euro für ähnliche Projekte erhalten, die sich über mehr als 150 Kilometer Wege erstrecken. Die andalusische Regierung hat insgesamt fast 70 Millionen Euro für diese Bemühungen bereitgestellt. Dies unterstreicht die Bedeutung der Wege für die Landwirtschaft, den Tourismus und ökologische Korridore. Diese Wege dienen als wichtige ökologische Korridore, die den genetischen Austausch von Flora und Fauna erleichtern und gleichzeitig das kulturelle Erbe bewahren. In Andalusien werden solche Projekte als Teil der "Grünen Revolution" betrachtet, die auf nachhaltige Entwicklung und Umweltschutz abzielt. Die Wiederherstellung der Viehtriebwege ist ein Beispiel dafür, wie man die Erhaltung des historischen Erbes mit modernen wirtschaftlichen und ökologischen Zielen verbinden kann. Investitionen in die Infrastruktur tragen zur Schaffung neuer Arbeitsplätze und zur Förderung des Wirtschaftswachstums in ländlichen Gebieten bei und gewährleisten gleichzeitig die Erhaltung der einzigartigen Naturlandschaften Andalusiens.