Der höchste jemals in Brasilien registrierte Jequitibá-Rosa-Baum (Cariniana legalis) gedeiht weiterhin im Mata Escura Biological Reserve in Minas Gerais.
Der massive Baum, der im März dieses Jahres entdeckt wurde, misst 65 Meter in der Höhe und 5,5 Meter im Umfang. Professor Fabiano Rodrigues de Melo von der Federal University of Viçosa (UFV) leitete das Team, das die Entdeckung machte.
Mithilfe von Drohnen zur Identifizierung großer Baumstämme, die Wärme speichern, lokalisierten die Forscher den Jequitibá-Rosa in einem Tal innerhalb des 51.000 Hektar großen Mata Escura. Dieser Fund ist Teil eines laufenden Fauna- und Flora-Überwachungsprogramms.
Das Programm ist eine Partnerschaft zwischen dem Chico Mendes Institute for Biodiversity Conservation (ICMBio) und Vale. Die Forscher äußerten sich erstaunt über die Größe des Baumes und hielten ihn für den höchsten bekannten Jequitibá.
Dieser Baum dient als Leitart für den Schutz des Atlantischen Regenwaldes. Seine bemerkenswerte Höhe wird seiner Lage in einem primären Waldgebiet zugeschrieben, das schwer zugänglich ist.
Wissenschaftler schätzen das Alter des Baumes auf mindestens 300 Jahre. Das Studium der Genetik dieser Bäume und der Schutz ihrer Samen ist entscheidend für die Erhaltung der Art.
Der Jequitibá-Rosa ist im atlantischen Regenwald Brasiliens beheimatet und gilt als einer der höchsten Bäume der brasilianischen Flora. Er kann bis zu 60 m hoch und 5 m im Durchmesser erreichen.