Die Sombrero-Erdkröte, die 2018 kurz vor der Ausrottung stand und weniger als 100 Individuen zählte, erlebt dank engagierter Naturschutzmaßnahmen eine bemerkenswerte Wiederbelebung. Organisationen wie Fauna & Flora, der Anguilla National Trust und Re:wild haben zusammengearbeitet, um die Population der Eidechsen auf der Sombrero-Insel, die sich in den Kleinen Antillen nahe Anguilla befindet, zu erhöhen.
Nach einem verheerenden Hurrikan im Jahr 2018 gab es Befürchtungen, dass die Art für immer verschwinden könnte. Naturschutzinitiativen, die 2021 ins Leben gerufen wurden, haben jedoch zu einer signifikanten Erholung geführt, sodass die Population jetzt auf über 1.600 Eidechsen geschätzt wird. Dieses Bemühen konzentrierte sich nicht nur auf die Erhöhung der Eidechsenanzahl, sondern auch auf die Wiederherstellung der einheimischen Pflanzenwelt der Insel.
Die Sombrero-Insel ist einzigartig und beherbergt verschiedene endemische Arten, darunter Seevögel, den Sombrero-Insel-Windskorpion und einen derzeit unbenannten Zwerggecko. Die Ausrottung invasiver Mäuse und die Neupflanzung einheimischer Flora wie Seetrauben und Kaktusfeigen waren entscheidend für diese Naturschutzbemühungen.
Dieses Projekt verdeutlicht die größere Bedeutung des Naturschutzes im Kampf gegen die Auswirkungen des Klimawandels. Während menschliche Aktivitäten weiterhin Lebensräume und Arten bedrohen, dienen Initiativen wie die auf der Sombrero-Insel als wichtige Erinnerung an unsere Verantwortung, die Biodiversität des Planeten zu schützen.
Experten wie die Botanikerin Leigh Fulghum betonen die Auswirkungen von fokussierten, gemeinschaftsorientierten Naturschutzmaßnahmen und schlagen vor, dass solche Initiativen trotz ihrer kleinen Dimensionen erhebliche Ergebnisse liefern können. Der Erfolg auf der Sombrero-Insel belebt nicht nur eine seltene Eidechsenart, sondern inspiriert auch Hoffnung für ähnliche Naturschutzprojekte weltweit.