Ein bahnbrechendes Projekt in Sri Lanka zielt darauf ab, 45 Hektar aufgegebener Garnelenfarmen in blühende Mangrovenökosysteme zu restaurieren und zeigt ein globales Modell für ökologische Wiederherstellung. In Zusammenarbeit mit dem Department of Wildlife Conservation (DWC) und der Wildlife and Nature Protection Society (WNPS) wurde diese Initiative ins Leben gerufen, um das RAMSAR-Feuchtgebiet Anawilundawa zu revitalisieren, einen entscheidenden Lebensraum für vielfältige Flora und Fauna.
Das Gebiet, das einst von Garnelenzucht dominiert wurde, hat unter schwerwiegenden ökologischen Schäden gelitten. Thilina Kumarasiri, Senior Research Officer bei der WNPS, betonte die historische Bedeutung des Standorts und erklärte: 'Vor den Garnelenfarmen hatte dieses Gebiet ein intaktes Mangrovenökosystem.' Das Restaurierungsprojekt verwendet innovative hydrologische Designs, um natürliche Gezeitenströme zu ermöglichen, die für das Wachstum von Mangroven unerlässlich sind.
Im Rahmen der Wiederherstellung wurde ein einzigartiges Kanalsystem konstruiert, um den Wasserfluss zu steuern und natürlichen Samen die Ausbreitung zu ermöglichen. Forscher haben ein bemerkenswertes Aufkommen von Mangrovensämlingen festgestellt, was auf einen erfolgreichen Wiederherstellungsprozess des Ökosystems hinweist. Darüber hinaus wurden die Lebensräume für Wildtiere durch die Schaffung von Erdwällen aus dem Aushub verbessert, was die Biodiversität fördert.
Laufende Forschungen umfassen die Überwachung von Vogelpopulationen, bei der 166 Arten erfasst wurden, einschließlich migratorischer Vögel, die für das ökologische Gleichgewicht in der Region entscheidend sind. Das Projekt zielt auch darauf ab, lokale Gemeinschaften durch Unternehmertumsprogramme zu stärken und die wirtschaftlichen Vorteile der Mangrovenkonservierung hervorzuheben.
Prof. Sevvandi Jayakody von der Wayamba-Universität betonte die Bedeutung von Anawilundawa als Zwischenstopp für Zugvögel und verstärkt die globale Bedeutung dieser Wiederherstellungsanstrengung. Mit Unterstützung verschiedener lokaler und internationaler Partner exemplifiziert das Projekt einen kollaborativen Ansatz zur Umweltkonservierung und bietet wertvolle Einblicke für ähnliche Initiativen weltweit.