Das Anawilundawa-Vogelschutzgebiet in Sri Lanka, ein Ramsar-Feuchtgebiet von internationaler Bedeutung, sieht sich erheblichen Bedrohungen durch invasive Arten gegenüber, die seine reiche Biodiversität gefährden. Auf 1.397 Hektar erstreckt sich dieses Schutzgebiet und dient als lebenswichtiger Lebensraum für über 150 Arten von Zugvögeln und verschiedene endemische Wildtiere.
1997 zum Schutzgebiet erklärt und 2001 als Ramsar-Stätte ausgewiesen, ist Anawilundawa ein entscheidender Zwischenstopp für Zugvögel, die aus Indien ankommen. Die Ausbreitung invasiver Pflanzen wie Wasserhyazinthe, Riesensalvinia und Wasser-Lattich stört jedoch das empfindliche Ökosystem und bedroht sowohl aquatische als auch terrestrische Arten.
Der Biologe für Naturschutz Rajika Gamage hebt hervor, dass die invasiven Arten dichte Matten auf der Wasseroberfläche gebildet haben, die Licht und Sauerstoff blockieren, die für das Überleben einheimischer Fisch- und Pflanzenarten unerlässlich sind. Dieses rasche Wachstum behindert nicht nur die Fischerei, sondern verringert auch die Möglichkeiten zur Vogelbeobachtung und beeinträchtigt den lokalen Tourismus.
Das Schutzgebiet, das historisch eine vielfältige Biodiversität unterstützt hat, einschließlich Schmetterlingen und Libellen, steht nun an einem kritischen Punkt. Das Überleben von Arten wie dem Pheasant-Tailed Jacana, das auf Lotusblätter zum Nisten angewiesen ist, ist gefährdet. Ohne sofortige Naturschutzmaßnahmen könnte die einzigartige Biodiversität von Anawilundawa unwiderruflich geschädigt werden.
Während das globale Bewusstsein für Umweltprobleme wächst, dient die Situation in Anawilundawa als eindringliche Erinnerung an die dringende Notwendigkeit von Naturschutzinitiativen zum Schutz lebenswichtiger Ökosysteme weltweit.