Im Jahr 2025 entdeckte GUARD Archaeology bei Ausgrabungen an der Carnoustie High School in Angus, Schottland, bedeutende archäologische Überreste. Die Ausgrabung enthüllte einen monumentalen neolithischen Holzsaal und einen Hort aus der späten Bronzezeit.
Der neolithische Saal, der auf etwa 4000 v. Chr. datiert wird, maß 35 Meter in der Länge und 9 Meter in der Breite. Er war aus Eichenholz gebaut und besaß gegenüberliegende Eingänge. Die Struktur ist der größte frühneolithische Holzsaal, der jemals in Schottland entdeckt wurde, was für die Forschung von großem Interesse ist.
Der Hort aus der späten Bronzezeit umfasste eine goldverzierte Speerspitze, ein Bronzeschwert und eine gut erhaltene Schwertscheide. Diese Artefakte waren in Wollstoff und Schaffell gewickelt, was auf eine absichtliche Deponierung hindeutet. Der Hort wurde zwischen 1118 und 924 v. Chr. vergraben. Dies wirft Fragen nach den damaligen Handelsbeziehungen und der gesellschaftlichen Organisation auf.
Claire Herbert vom Aberdeenshire Council Archaeology Services beschrieb den Fund als „wunderbar“. Kathryn Lindsay, Geschäftsführerin des Angus Council, hob die unerwartete Natur der Entdeckung hervor. Die Ausgrabung wurde vom Angus Council finanziert. Die sorgfältige Dokumentation und Analyse der Funde ist von entscheidender Bedeutung für das Verständnis der schottischen Vorgeschichte.
Das Ausgrabungsgelände bleibt bis zum 7. Juli 2025 ein Schwerpunkt der archäologischen Forschung und des öffentlichen Interesses. Die Artefakte werden derzeit untersucht, um die neolithische und bronzezeitliche Epoche in Schottland besser zu verstehen. Die Ergebnisse werden in Fachkreisen mit Spannung erwartet.