Zunahme der Seeasche-Verstreuung beeinträchtigt die Finanzen dänischer Friedhöfe

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Daten des Dänischen Krematorienverbandes zeigen einen deutlichen Anstieg der Seeasche-Verstreuung. Im Jahr 2024 wählten landesweit 11,6 % der Verstorbenen diese Option, fast doppelt so viele wie seit 2015. Dieser Trend stellt dänische Friedhöfe vor finanzielle Herausforderungen. Weniger Grabstellen bedeuten geringere Einnahmen für Friedhöfe, was ihre Fähigkeit zur Instandhaltung der Anlagen beeinträchtigt. Obwohl weniger Gräber zu pflegen sind, muss die gesamte Friedhofsfläche weiterhin instand gehalten werden. Die Svendborg-Friedhöfe überprüfen ihre Abläufe, um die Effizienz zu verbessern. Christian Hougaard, Vorsitzender der Dänischen Friedhofsleiter, stellt regionale Unterschiede in der Beliebtheit der Aschenverstreuung fest. Bornholm, umgeben von Wasser, verzeichnet ein hohes Interesse an dieser Praxis. Er bestätigt jedoch einen allgemeinen Anstieg der Aschenverstreuung im ganzen Land. Hougaard betont die wirtschaftlichen Folgen für Friedhöfe, wenn Grabstellen abgelehnt werden. Geringere Einnahmen können zu einem Rückgang der Friedhofsstandards führen. Neben der Aschenverstreuung stellen auch Waldbestattungen eine Konkurrenz für traditionelle Friedhöfe dar. Die Svendborg-Friedhöfe sind nicht übermäßig besorgt, beobachten den Trend aber genau. Sie wollen attraktive Bestattungsoptionen anbieten, um Menschen für ihre Friedhöfe zu gewinnen. Um die Standards bei geringeren Grabstelleneinnahmen aufrechtzuerhalten, benötigen sie möglicherweise politische Mittel oder müssen sich an neue Trends anpassen. Dennis Andersen stellt klar, dass seine Sorge um die Zukunft der Friedhöfe nicht dazu gedacht ist, die Aschenverstreuung zu entmutigen. Friedhöfe bieten eine Dienstleistung an, und er setzt sich für ihre weitere Nutzung ein. Die Entscheidung liegt letztendlich bei Einzelpersonen und Familien.

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