Neue Studien aus dem Frühjahr 2025 liefern überzeugende Beweise für die Zancleanische Megaflut, ein katastrophales Ereignis, das das Mittelmeer vor etwa 5,33 Millionen Jahren wieder auffüllte. Diese Flut beendete die Messinische Salinitätskrise, eine Periode, in der das Mittelmeerbecken isoliert wurde und weitgehend verdunstete, wodurch riesige Salzablagerungen zurückblieben.
Die Forschung hebt geologische Merkmale um Südostsizilien hervor, darunter stromlinienförmige Kämme und Erosionskanäle, die auf einen massiven und schnellen Zustrom von Wasser hindeuten. Wissenschaftler schätzen, dass die Abflussmenge der Flut 68 bis 100 Sverdrups (Millionen Kubikmeter pro Sekunde) erreichte und damit jede andere bekannte Flut in der Erdgeschichte in den Schatten stellte.
Die Zancleanische Megaflut veränderte die Geographie und Ökologie des Mittelmeers dramatisch. Die Geschwindigkeit des Wassers, die bis zu 32 Meter pro Sekunde erreichte, grub tiefe Kanäle und transportierte riesige Mengen an Sedimenten. Dieses Ereignis erinnert uns an die Fähigkeit der Erde zu plötzlichen und dramatischen Veränderungen mit nachhaltigen Auswirkungen auf die regionale Artenvielfalt und die geologischen Formationen.