Ein revolutionärer digitaler Scan des Titanic-Wracks liefert beispiellose Einblicke in die letzten Momente des Schiffes. Der erste vollständige 3D-Scan, der 2022 von Magellan Ltd. in Partnerschaft mit Atlantic Productions erstellt wurde, enthüllt bemerkenswerte Details über die Struktur des Schiffes und die Schäden, die entstanden, als es 1912 einen Eisberg rammte. Dieser Scan wurde für eine neue National Geographic Dokumentation mit dem Titel 'Titanic: Die digitale Auferstehung' untersucht, die am 11. April 2025 Premiere feiert.
Die digitalen Scans bieten eine neue Ansicht des Heizraums und bestätigen die Augenzeugenberichte von Ingenieuren, die bis zum Schluss versuchten, die Stromversorgung aufrechtzuerhalten. Der Scan deutet darauf hin, dass der Eisberg keine massiven Risse verursachte, sondern eine Reihe kleiner Löcher, die jeweils etwa die Größe eines A4-Blatts Papier hatten und sich über sechs wasserdichte Abteile verteilten. Die Titanic war so konzipiert, dass sie mit nur vier gefluteten Abteilen schwimmfähig blieb.
Die Dokumentation zeigt die Titanic-Analysten Parks Stephenson, die Metallurgin Jennifer Hooper und den Kapitän Chris Hearn, die den digitalen Zwilling analysieren, um die letzten Momente des Schiffes zu rekonstruieren. Das 3D-Modell, das aus 715.000 Bildern besteht, ermöglicht es Experten, langjährige Annahmen zu hinterfragen und neue Details über die Katastrophe aufzudecken. Der digitale Zwilling bewahrt das Wrack in perfektem Detail, wie es im Jahr 2022 aussah, und markiert eine neue Ära in der Unterwasserarchäologie.