Antarktisches Forschungsteam erbohrt 1,2 Millionen Jahre alten Eiskern zur Klimaforschung

Bearbeitet von: Uliana S.

Ein internationales Forschungsteam hat in der Antarktis einen Eiskern erbohrt, der kontinuierliche Klimadaten der letzten 1,2 Millionen Jahre enthält. Dieser Eiskern wurde in einer Tiefe von 2.800 Metern unter dem antarktischen Eisschild gewonnen und bietet wertvolle Einblicke in die Klimageschichte der Erde.

Die Analyse dieses Eiskerns ermöglicht es, den Zusammenhang zwischen atmosphärischen Temperaturen und Treibhausgaskonzentrationen über einen Zeitraum von mehr als einer Million Jahren zu untersuchen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem sogenannten Mittel-Pleistozän-Übergang vor etwa 900.000 bis 1,2 Millionen Jahren, in dem sich der Rhythmus der Eiszeitzyklen von 41.000 auf 100.000 Jahre verlängerte. Die genauen Ursachen für diese Veränderung sind bislang nicht vollständig geklärt, und die Untersuchung des Eiskerns könnte dazu beitragen, dieses Rätsel zu lösen.

Die gewonnenen Proben wurden unter strengen Kühlbedingungen nach Europa transportiert, um dort detailliert analysiert zu werden. Die Ergebnisse dieser Forschung könnten nicht nur das Verständnis der vergangenen Klimaveränderungen vertiefen, sondern auch wichtige Hinweise für zukünftige Klimaprognosen liefern.

Dieses Projekt stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Klimaforschung dar und unterstreicht die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit bei der Untersuchung komplexer klimatischer Prozesse.

Quellen

  • Australian Broadcasting Corporation

  • British Antarctic Survey

  • British Antarctic Survey

  • Beyond EPICA Project

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