Zealandia: Die Entdeckung des verborgenen Kontinents der Erde
Zealandia: Geowissenschaftler entdecken verborgenen Kontinent nach Jahrhunderten
Geowissenschaftler haben Zealandia offiziell als Kontinent anerkannt, eine Landmasse, die größtenteils unter dem Pazifischen Ozean liegt. Diese Entdeckung erfolgt nach fast 375 Jahren der Spekulation und Hinweise auf seine Existenz.
Zealandia erstreckt sich über etwa 4,9 Millionen Quadratkilometer und ist etwa halb so groß wie Australien. Es war einst Teil des Superkontinents Gondwana, der über 500 Millionen Jahre alt ist. Vor etwa 83-79 Millionen Jahren löste es sich von Gondwana.
Die erste Begegnung mit Zealandia fand 1642 durch den niederländischen Entdecker Abel Tasman statt, der den "Großen Südkontinent" suchte. Obwohl er Zealandia nicht fand, begegnete er den Māori, die auf die Existenz einer riesigen Landmasse hinwiesen. Es dauerte jedoch bis 2017, bis seine Existenz bestätigt wurde. Diese Anerkennung unterstreicht, wie bedeutende geologische Merkmale jahrhundertelang verborgen bleiben können.
Heute sind etwa 94 % von Zealandia untergetaucht, wobei Neuseeland und Neukaledonien die größten Teile über dem Meeresspiegel sind. Die Kartierung von Zealandia wurde im Jahr 2023 abgeschlossen und enthüllte seine geologische Zusammensetzung, vulkanische Aktivität und Sedimentbecken.
Die Entdeckung von Zealandia liefert wertvolle Einblicke in kontinentale Rift-, Ausdünnungs- und Aufbruchprozesse. Es bereichert auch unser Verständnis der Erdgeschichte.