Die Gründung des Jeremy Coller Center for Animal Welfare an der London School of Economics and Political Science (LSE) ist ein bedeutender Schritt in der Erforschung des Tierbewusstseins, insbesondere aus technologischer Sicht. Dieses Zentrum wird sich mit der Anwendung von Technologie in der Erforschung und im Umgang mit Tieren befassen.
Das Zentrum wird sich auf die Entwicklung neuer Ansätze zur wissenschaftlichen Untersuchung von Tiergefühlen konzentrieren. Dies beinhaltet auch die Nutzung modernster Technologien. Laut einer aktuellen Studie der Europäischen Kommission werden in der EU jährlich über 12 Millionen Tiere für Forschungszwecke verwendet, was die Notwendigkeit verbesserter Technologien zur Verbesserung des Tierwohls unterstreicht. Ein Schwerpunkt des Zentrums wird die ethische Nutzung von KI in Mensch-Tier-Beziehungen sein. Dies ist von großer Bedeutung, da KI-Technologien in der Tierhaltung und -forschung immer weiter verbreitet sind. Die Entwicklung neuer Technologien zur nicht-invasiven Überwachung von Tieren, wie z.B. Wearables, ermöglicht es Forschern, das Verhalten und die Gesundheit von Tieren besser zu verstehen. Das Zentrum wird sich auch mit der Entwicklung von globalen Verhaltensregeln befassen, um sicherzustellen, dass Technologie ethisch und verantwortungsvoll eingesetzt wird.
Darüber hinaus wird das Zentrum mit NGOs und Rechtsexperten zusammenarbeiten, um globale Verhaltensregeln zu entwickeln. Dies unterstreicht die Notwendigkeit eines interdisziplinären Ansatzes. Die technologische Entwicklung bietet enorme Möglichkeiten, das Wohlbefinden von Tieren zu verbessern, erfordert aber auch eine sorgfältige ethische Bewertung. Das Zentrum wird eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der Zukunft der Mensch-Tier-Beziehungen spielen, indem es technologische Innovationen mit ethischen Überlegungen verbindet.