Hunde und Katzen: Können sie Freunde sein?

Bearbeitet von: Olga Samsonova

Eine aktuelle Studie legt nahe, dass Hunde und Katzen friedlich zusammenleben können, wenn sie früh sozialisiert werden. Der allgemeine Glaube besagt, dass Hunde und Katzen Rivalen sind. Eine neue Studie deutet jedoch darauf hin, dass eine frühe Sozialisierung eine freundschaftliche Beziehung fördern kann. Hunde und Katzen wurden seit Jahrtausenden domestiziert und haben genetische und verhaltensbezogene Veränderungen erfahren, die auf ihre Nähe zum Menschen zurückzuführen sind. Hunde, Nachkommen der Wölfe, assoziierten sich mit Menschen und erhielten im Gegenzug Nahrung. Ihre Rolle erweiterte sich auf Wachhunde, Blindenhunde und die Erkennung von Bomben und Krankheiten. Katzen, Nachkommen der afrikanischen Wildkatze, wurden als Schädlingsbekämpfer eingesetzt. Die Domestizierung und Kontrolle von Katzen war schon immer komplexer als die von Hunden. Kommunikation ist der Schlüssel. Obwohl beide Fleischfresser sind, unterscheiden sie sich in ihrem Sozialverhalten. Der Artikel "Wechselbeziehung von Hunden und Katzen, die unter einem Dach leben" von Feuerstein und Terkel hebt hervor, dass die Kommunikation zwischen den Arten aufgrund getrennter evolutionärer Entwicklung, unterschiedlicher Domestizierungsprozesse und eines Mangels an angeborener Fähigkeit, die Kommunikation des anderen zu verstehen, kompliziert ist. Zum Beispiel bedeutet ein wedelnder Schwanz für einen Hund Glück, für eine Katze aber Angst. Dies kann zu Reibungen führen, aber eine frühe Sozialisierung kann dies umkehren. Frühe Sozialisierung mit Katzen bis zu einem Alter von 6 Monaten und Hunden bis zu einem Alter von 1 Jahr zeigte eine zufriedenstellende Fähigkeit, eine freundschaftliche Beziehung aufzubauen. Mit der Zeit verstehen die meisten Hunde und Katzen die Körpersprache des anderen und entwickeln sogar ihre eigenen Codes, wie zum Beispiel Begrüßungen mit einem Schnauzenkontakt. Die Studie ergab ein gutes Zusammenleben in zwei Dritteln der Haushalte. Nur 10 % hatten Konflikte. Diese Schlussfolgerung wurde durch Fragebögen und Videoaufzeichnungen der Tiere in ihren Häusern gezogen. Hunde können kleinere Tiere als Beute ansehen. Es gibt Berichte über Hunde, die Vögel, Ratten und Eidechsen als Geschenke bringen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Hunde und Katzen keine Schicksalsrivalen sind. Sozialisierung im frühen Leben fördert Harmonie. Je früher die Begegnung, desto besser das Verständnis.

Quellen

  • Olhar Digital - O futuro passa primeiro aqui

Haben Sie einen Fehler oder eine Ungenauigkeit festgestellt?

Wir werden Ihre Kommentare so schnell wie möglich berücksichtigen.