Wissenschaftler verfolgen Andenflamingos für Naturschutzbemühungen in Chile

Bearbeitet von: Olga N

Im Herzen der Atacama-Wüste untersuchen Wissenschaftler Andenflamingos, um zu ihrem Schutz beizutragen. Das Team des Nationalzoos arbeitet im Nationalen Flamingo-Reservat und stattet Flamingos mit Satellitensendern aus.

Dieses Projekt zielt darauf ab, die Flugmuster, die Geschwindigkeit und die Wanderrouten der Flamingos zu verstehen. Diese Woche haben die Forscher erfolgreich vier Flamingos markiert, wodurch sich die Gesamtzahl der überwachten Vögel auf 24 erhöht hat. Dies ist ein Rekord für südamerikanische Studien dieser Art.

Das Projekt ist eine Zusammenarbeit zwischen Filantropía Cortés Solari, dem Nationalzoo von Parquemet und der American Association of Zoos and Aquariums. Ziel ist es, diese Vögel und ihr fragiles Ökosystem zu schützen. Die Flamingos sind durch Lithiumabbau, Klimawandel und unregulierten Tourismus bedroht.

Das Einfangen der Flamingos beinhaltet das Aufstellen von Nylonfallen im Schlamm. Tierärzte überprüfen dann die Gesundheit der Vögel und testen sie auf Krankheiten wie die Vogelgrippe. Die Sender wiegen weniger als 10 % des Körpergewichts des Flamingos und werden mit Solarenergie betrieben.

Die Satellitenverfolgung hat fast 100 wichtige Schutzgebiete identifiziert, darunter Gebiete in Bolivien, Peru und Argentinien. Diese Daten helfen, Naturschutzbemühungen und öffentliche Richtlinien zu informieren. Die Herausforderung besteht nun darin, internationale Schutzmaßnahmen für die Flamingos zu schaffen.

Das Projekt konzentriert sich auch auf das Engagement der Gemeinschaft und die Bildung. Ziel ist es, einen verantwortungsvollen Tourismus und eine verantwortungsvolle Umweltverwaltung zu fördern. Die Wissenschaftler hoffen, mit anderen Ländern zusammenzuarbeiten, um die Flamingos auf ihren Wanderrouten zu schützen.

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