Eine kürzlich am 30. April 2025 in PLOS One veröffentlichte Studie bietet vielversprechende Nachrichten für den Axolotl-Schutz. Forscher in Mexiko haben herausgefunden, dass in Gefangenschaft gezüchtete Axolotl überleben können, nachdem sie in den Xochimilco-See und künstliche Feuchtgebiete freigelassen wurden.
Die von Alejandra Ramos geleitete Studie hebt das Potenzial von Wiederansiedlungsprogrammen hervor, um die Erholung dieser vom Aussterben bedrohten Art zu unterstützen. Die Forscher implantierten 18 in Gefangenschaft gezüchteten Axolotln Sender und setzten 10 in einem restaurierten Kanal (Chinampa) im Xochimilco-See und acht in einem quellgespeisten Teich in einem künstlichen Feuchtgebiet aus.
Alle Axolotl überlebten das Experiment, wobei einige wiedergefangene Individuen an Gewicht zunahmen, was auf eine erfolgreiche Nahrungssuche in ihrer neuen Umgebung hindeutet. Der Ökologe Luis Zambrano betont, dass die Wiederansiedlung zwar ein wertvoller „Plan B“ ist, der Schwerpunkt aber weiterhin auf der Verbesserung der Lebensraumbedingungen für wilde Axolotl liegt. Zu den aktuellen Bemühungen gehört die Erweiterung der Anzahl restaurierter Chinampas im Xochimilco-See. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass künstliche Feuchtgebiete auch als wertvolle Lebensräume für den Axolotl-Schutz dienen könnten.