Afrikanische Pinguine erkennen Partner an einzigartigen Punktmustern
Eine aktuelle Studie hat gezeigt, dass Afrikanische Pinguine (Spheniscus demersus) die bemerkenswerte Fähigkeit besitzen, ihre Partner anhand der einzigartigen Muster schwarzer Punkte auf ihren Brustfedern zu identifizieren. Diese visuelle Erkennungsfähigkeit wurde bei Tieren bisher unterschätzt.
Wichtigste Erkenntnisse zur Pinguin-Erkennung
Die im Januar 2024 in der Fachzeitschrift Animal Behaviour veröffentlichte Studie hebt hervor, dass Pinguine in großen Kolonien auf Punktmuster angewiesen sind, um ihre Partner zu unterscheiden. Die in Zoomarine Italia in der Nähe von Rom durchgeführten Experimente umfassten die Präsentation von Fotos ihrer Partner und anderer Pinguine mit und ohne Punkte für 12 Afrikanische Pinguine.
Die Studie ergab, dass Pinguine deutlich mehr Zeit damit verbrachten, Fotos ihrer Partner zu untersuchen, insbesondere wenn die Punkte sichtbar waren. Der Hauptautor Luigi Baciadonna von der Universität Turin merkte an, dass die Ergebnisse die Komplexität und Intelligenz afrikanischer Pinguine demonstrieren.
Forscher vermuten, dass diese Brustfedern eine entscheidende Rolle im Identifizierungsprozess spielen, insbesondere angesichts der Tatsache, dass sich diese Pinguine lebenslang paaren, aber in dicht besiedelten Kolonien nisten. Die Pinguine zeigten durchweg eine Vorliebe für Fotos ihrer Partner mit intakten Punkten, was die Vorstellung weiter untermauert, dass diese Muster als visuelle Hinweise für die individuelle Erkennung dienen.
Diese Entdeckung erweitert unser Verständnis der Tierkommunikation und unterstreicht die Bedeutung visueller Signale bei der Erkennung von Arten. Die Population der Afrikanischen Pinguine schwindet, was solche Erkenntnisse für Naturschutzbemühungen von entscheidender Bedeutung macht.