Die Vereinten Nationen haben am 28. Februar eine neue Initiative zum Schutz der lebenswichtigen Korallenriffe vor den Küsten von Belize, Guatemala, Honduras und Mexiko angekündigt. Diese Riffe, die 25 % aller Meereslebewesen beherbergen und dabei weniger als 1 % des Meeresbodens bedecken, sind zunehmend durch Verschmutzung und Klimawandel bedroht.
In den letzten 15 Jahren hat die Welt 14 % ihrer Korallenriffe verloren, von denen einige über 5.000 Jahre alt sind. Steigende Meerestemperaturen, Verschmutzung und nicht nachhaltige Fischereipraktiken tragen wesentlich zu dieser Zerstörung bei.
Der Global Fund for Coral Reefs (GFCR) der UN setzt Projekte zur Schadensbegrenzung um. Dazu gehört die Einführung von Königskrabben zur Bekämpfung des Makroalgenwachstums, eine Bedrohung, die durch die Erwärmung der Ozeane noch verstärkt wird. Diese Initiative zielt auch darauf ab, eine neue Einkommensquelle für lokale Fischer zu schaffen.
In Mexiko wandelt ein weiteres Projekt Sargassum-Seetang in Rohstoffe für Biokraftstoffe, Tierfutter, Düngemittel, Textilien und Kosmetika um. Dies verhindert, dass der Seetang Korallen und Meereslebewesen erstickt, und reduziert den Einsatz von stickstoffbasierten Düngemitteln, die zur Algenblüte und zur Bildung von Todeszonen im Ozean beitragen.