Wale als ozeanische Förderbänder: Transport lebenswichtiger Nährstoffe über weite Strecken zur Erhaltung mariner Ökosysteme

Bearbeitet von: Olga N

Wale spielen eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Gesundheit mariner Ökosysteme, indem sie lebenswichtige Nährstoffe über weite Ozeanstrecken transportieren. Eine aktuelle Studie, die in Nature Communications veröffentlicht wurde, hebt hervor, wie Wale als "Förderband" fungieren und Nährstoffe von ihren Nahrungsgebieten in hohen Breitengraden wie Alaska und der Antarktis zu nährstoffarmen tropischen Brutgebieten wie Hawaii und der Karibik transportieren.

Dieser Prozess stellt den längsten bekannten Nährstofftransport durch Säugetiere auf der Erde dar. Die Nährstoffe, die aus Walurin, Plazenten, Kadavern und abgestoßener Haut stammen, fördern das Wachstum von Phytoplankton, winzigen Pflanzen, die erhebliche Mengen an Kohlenstoff absorbieren und Sauerstoff produzieren und somit die Basis des marinen Nahrungsnetzes bilden.

Forscher fanden heraus, dass Wale mehr Stickstoff in diese tropischen Gebiete einbringen als natürliche Ozeanprozesse. Wandernde Grau-, Buckel- und Glattwale transportieren schätzungsweise 3.784 Tonnen Stickstoff und 46.512 Tonnen Biomasse jährlich in diese nährstoffarmen Regionen, was Korallenriff-Ökosystemen zugute kommt.

Diese Studie, die von Whale and Dolphin Conservation unterstützt wird, unterstreicht die Bedeutung des Walschutzes, insbesondere da sich die Populationen von der historischen kommerziellen Waljagd erholen. Der Schutz von Walen ist für die Gesundheit und Widerstandsfähigkeit unserer Ozeane unerlässlich.

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