Eine neue Studie zeigt, dass siamesische Kampffische, ein beliebtes Haustier, oft unter Bedingungen gehalten werden, die weit unter dem liegen, was sie zum Gedeihen benötigen. Die im Journal of Animal Welfare veröffentlichte Forschung stellt die langjährigen Praktiken der Zierfischindustrie in Frage.
Forscher untersuchten die Auswirkungen von Beckengröße und -einrichtung auf das Verhalten von siamesischen Kampffischen (Betta splendens). Sie fanden heraus, dass Fische in größeren, ausgestatteten Becken natürlichere Verhaltensweisen zeigten und deutlich aktiver waren.
Zu den wichtigsten Ergebnissen gehören:
Fische in größeren Becken (19,3 Liter) schwammen deutlich mehr als solche in kleinen Gläsern (1,5 Liter).
Ausgestattete Becken mit Kies, Pflanzen und Verstecken förderten natürliche Verhaltensweisen.
Kleine, karge Umgebungen führten zu sich wiederholenden Schwimmbewegungen und verstärkter Interaktion mit den Beckenwänden.
Die Studie empfiehlt eine Mindestbeckengröße von 5,6 Litern für die Ausstellung und den Verkauf von siamesischen Kampffischen, wobei noch größere Becken für Haustiere empfohlen werden. Die Becken sollten breiter als hoch sein und Kies, lebende Pflanzen und Rückzugsorte enthalten.
Die Forscher hoffen, dass diese Studie politische Entscheidungsträger, Aquarien, Zoohandlungen und Fischbesitzer dazu ermutigen wird, die Lebensbedingungen für diese empfindungsfähigen Tiere zu verbessern.