Eine aktuelle Studie hat einen besorgniserregenden Trend aufgezeigt: Grauwale an der Pazifikküste sind seit dem Jahr 2000 um erstaunliche 13 % in der Länge geschrumpft. Diese alarmierende Entdeckung, die im Juni 2024 veröffentlicht wurde, verstärkt die wachsenden Beweise dafür, dass der Klimawandel und menschliche Aktivitäten negative Auswirkungen auf Meeressäugetiere haben.
Die verringerte Größe dieser Wale könnte schwerwiegende Folgen für ihre Gesundheit, ihren Fortpflanzungserfolg und das gesamte marine Ökosystem haben. Forscher warnen davor, dass die Schrumpfung die empfindliche Balance des Nahrungsnetzes stören könnte.
Inzwischen hat die Provinzregierung von Bohol auf den Philippinen Maßnahmen zum Schutz ihrer Walhaipopulation ergriffen. Gouverneur Aris Aumentado erließ die Exekutivverordnung Nr. 10, die alle Walhai-Beobachtungs- und Interaktionsaktivitäten in den Städten Albuquerque, Dauis und Lila aussetzt. Diese Entscheidung folgt auf Bedenken hinsichtlich der Rechtmäßigkeit dieser Aktivitäten und des potenziellen Schadens, den sie den Tieren zufügen könnten.
Die Exekutivverordnung besagt, dass die lokalen Behörden diese Aktivitäten zwar sanktionieren, aber keine Genehmigung vom Department of Environment and Natural Resources (DENR) haben. Das Füttern von Walhaien durch Touristen wird als Verstoß gegen Umweltgesetze angesehen, da es ihr natürliches Verhalten stört und das ökologische Gleichgewicht gefährdet.
Die Aussetzung wird so lange in Kraft bleiben, bis alle notwendigen Anforderungen nach einer umfassenden branchenweiten Konsultation erfüllt sind. Dieser Schritt unterstreicht die Bedeutung verantwortungsvollen Tourismus und die Notwendigkeit, das Wohlergehen der Meereslebewesen zu priorisieren.