Aktuelle Forschungen zu einem fossilen Ichthyosaurier, der in North Canterbury, Neuseeland, gefunden wurde, haben Licht auf die Evolution dieser alten Meeresreptilien geworfen, die modernen Delfinen und Walen ähnelten. Der 4 Meter lange Fossil wurde 2010 entdeckt und über drei Jahre von Dr. Paul Scofield und George Young untersucht, wobei fortschrittliche medizinische Scantechniken verwendet wurden, um 3D-Bilder seiner Knochen zu erstellen.
Die Ergebnisse zeigen, dass dieser Ichthyosaurier sich zu einer Form entwickelte, die Walen und Delfinen ähnlicher wurde, indem er sein Becken verlor und sich an einen stromlinienförmigen Körper anpasste. Er überlebte bemerkenswerterweise 5 Millionen Jahre, nachdem seine Verwandten weltweit ausgestorben waren. Dr. Scofield schlägt vor, dass die Isolation Neuseelands zu seiner verlängerten Existenz beigetragen haben könnte, ähnlich wie andere einzigartige Arten, die heute in der Region vorkommen.
Obwohl die genauen Gründe für das letztendliche Aussterben des Ichthyosauriers unklar bleiben, liefert dieses Fossil entscheidende Einblicke in die Auswirkungen des Klimawandels auf das Meeresleben während der Kreidezeit. Die Studie hebt die sich verändernde Chemie der Ozeane hervor, die marine Arten beeinträchtigen könnte, und zieht Parallelen zu den Bedenken, die wir heute in Bezug auf den Klimawandel haben.
Dieses neue Ichthyosaurierexemplar, das sich durch seinen kleineren Beckenknochen von anderen in Australien gefundenen unterscheidet, wird auf etwa 95 Millionen Jahre datiert. Forscher glauben, dass das wenig erkundete Hochland Neuseelands in Zukunft bedeutende paläontologische Entdeckungen bereithalten könnte.