Neue Studie enthüllt Evolution der Wirbelsäule von Delfinen

Delfine und Wale, die zur Gruppe der Cetaceen gehören, haben bedeutende evolutionäre Veränderungen durchgemacht, um in aquatischen Umgebungen zu gedeihen. Im Gegensatz zu ihren terrestrischen Verwandten haben sich diese Säugetiere angepasst, indem sie Hinterbeine verloren und stromlinienförmige Körper mit Flossen und Schwänzen entwickelt haben.

Eine aktuelle Studie, die in Nature Communications veröffentlicht wurde, beleuchtet, wie sich die Wirbelsäule der Cetaceen über Millionen von Jahren reorganisiert hat. Die Forscher fanden heraus, dass die Wirbelsäulen der Cetaceen, entgegen früheren Annahmen, mehrere Regionen besitzen, die sie von terrestrischen Säugetieren unterscheiden.

Die Hauptautorin Amandine Gillet von der Harvard-Universität erklärte, dass die Wirbelsäulen der Cetaceen beim Übergang ins Wasser zur Hauptstruktur wurden, die die Bewegung in aquatischen Umgebungen erleichtert. Diese Anpassung ermöglicht es ihnen, mit Agilität und Geschwindigkeit zu navigieren.

Die Studie identifizierte eine hierarchische Organisation der Wirbelsäule von Cetaceen, die aus einem präkaudalen Segment und einem kaudalen Segment besteht, die jeweils in mehrere Module unterteilt sind. Je nach Art können diese Module zwischen sechs und neun unterschiedliche Regionen aufweisen.

Interessanterweise haben Arten, die in offenen Ozeanlebensräumen leben, tendenziell mehr Wirbel und Regionen, was mit ihrer Schwimmgeschwindigkeit korreliert. Im Gegensatz dazu zeigen Arten, die in Flüssen und Buchten leben, weniger Wirbel, haben jedoch ausgeprägtere Regionen für eine verbesserte Manövrierfähigkeit.

Diese Forschung verbessert nicht nur unser Verständnis der Anatomie von Cetaceen, sondern eröffnet auch neue Wege, um zu untersuchen, wie diese Anpassungen mit Schwimmleistungen und Habitatpräferenzen zusammenhängen.

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