In Spanien variiert die Erbschaftssteuer (Impuesto de Sucesiones y Donaciones) erheblich, abhängig von der autonomen Gemeinschaft und dem Verwandtschaftsverhältnis zwischen dem Verstorbenen und dem Erben. Je nach Region und Verwandtschaftsgrad können Erben Steuervorteile von bis zu 100 % erhalten. Dies kann zu erheblichen Unterschieden in der Höhe der gezahlten Steuer führen. Mehrere autonome Gemeinschaften bieten bereits Vorteile von nahezu 100 %. Steuerexperten des Finanzministeriums haben jedoch auf Ungleichheiten hingewiesen und vorgeschlagen, die Steuer in ganz Spanien zu vereinheitlichen. Der Steuersatz liegt zwischen 7,65 % und 34 % des Erbschaftswertes, vor Anwendung regionaler Vorteile, so die spanische Steuerbehörde. Zu den wichtigsten Faktoren, die die erbschaftssteuerlichen Vorteile bestimmen, gehören der Wohnsitz und der Verwandtschaftsgrad zwischen dem Erben und dem Verstorbenen. Die Gruppen I und II, zu denen Nachkommen unter 21 Jahren, Nachkommen über 21 Jahren, Ehepartner, Vorfahren und Adoptiveltern gehören, erhalten in der Regel die größten Vorteile. Einige Regionen bieten für diese Gruppen nahezu vollständige Befreiungen oder erhebliche Ermäßigungen, während andere für entfernte Verwandte nur begrenzte oder gar keine Vorteile gewähren.
Spanien: Erbschaftssteuerliche Vorteile variieren stark je nach Region und Verwandtschaftsgrad
Edited by: Elena Weismann
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