Argentinien sieht sich mit einem 10%igen Zoll auf seine Exporte in die USA konfrontiert, der von Donald Trump angekündigt wurde, obwohl Präsident Javier Milei Optimismus bezüglich der Beziehungen zwischen den beiden Ländern zum Ausdruck gebracht hat. Regierungssprecher Manuel Adorni deutete an, dass Argentiniens Zölle im Vergleich zu anderen niedriger seien, was auf die "wunderbare Beziehung" zu den USA zurückzuführen sei. Er führte Trumps Zollpolitik eher auf Geopolitik als auf Protektionismus zurück. Milei, der sich mit Trump in Mar-a-Lago traf, spielte die Auswirkungen des Zolls scheinbar herunter und postete inmitten der globalen Marktvolatilität einen Link zu Queens 'Friends will be Friends'. Adorni verteidigte Trumps Zölle und erklärte, sie zielten auf Länder mit protektionistischer Politik oder unverhältnismäßig hohen Zöllen ab. Die US-Zölle, die zwar die meisten lateinamerikanischen Länder betreffen, erheben höhere Sätze auf Nicaragua (18%) und Venezuela (15%). Importe aus Kanada und Mexiko, die dem USMCA-Handelsabkommen entsprechen, können weiterhin zollfrei in die USA eingeführt werden. Das Weiße Haus deutete an, dass die Zölle auf andere Importe aus diesen Ländern von 25% auf 12% gesenkt werden könnten, wenn die Anforderungen in Bezug auf Einwanderung und Drogenhandel erfüllt sind. Argentinien wartet auch auf eine Entscheidung des Internationalen Währungsfonds (IWF) über eine mögliche Finanzierungsvereinbarung in Höhe von 20 Milliarden Dollar. Außenminister Gerardo Werthein erklärte, dass diese Mittel zur Stärkung der Reserven der Zentralbank und zur Stabilisierung der Währung verwendet würden, anstatt das Haushaltsdefizit zu finanzieren.
Argentinien sieht sich mit 10% Zöllen konfrontiert, trotz Mileis Optimismus und Trumps geopolitischer Strategie
Bearbeitet von: Elena Weismann
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