Griechenland erwartet 2014 ein kleineres Rettungspaket ohne Sparmaßnahmen

Griechenland erwartet 2014 ein kleineres Rettungspaket ohne Sparmaßnahmen

Der griechische Finanzminister Yannis Stournaras deutete an, dass Griechenland im Falle eines neuen Rettungspakets im Jahr 2014 ein deutlich kleineres Paket in Höhe von rund 10 Milliarden Euro benötigen würde. Stournaras erklärte gegenüber der griechischen Zeitung Proto Thema, dass jede zukünftige Unterstützung "viel kleiner als die vorherigen Programme" ausfallen und "ohne neue Bedingungen" erfolgen würde, da die Sparverpflichtungen bereits bis 2016 festgelegt seien. Er wies auch die Möglichkeit eines weiteren Schuldenerlasses zurück. Seit Beginn der Finanzkrise hat Griechenland zwei Hilfsprogramme von Eurozonen-Partnern und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) erhalten. Das erste im Mai 2010 belief sich auf 110 Milliarden Euro, das zweite im Februar 2012 stellte bis Juli 2014 140 Milliarden Euro bereit. Im Jahr 2012 wurden die Schulden Griechenlands gegenüber privaten Gläubigern um 107 Milliarden Euro reduziert. Der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble hatte zuvor angedeutet, dass Athen nach 2014 eine weitere Rettungsaktion benötigen würde, stellte jedoch später klar, dass "die Summen viel geringer sein werden als zuvor". Der IWF schätzte letzten Monat, dass Griechenland für 2014 und 2015 rund 11 Milliarden Euro an Hilfe benötigen würde.

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