Trump schlägt neuen 'External Revenue Service' zur Erhebung von Zöllen vor

Edited by: Elena Weismann

Der gewählte Präsident Donald Trump hat Pläne angekündigt, eine neue Behörde namens 'External Revenue Service' zu gründen, die darauf abzielt, Zölle, Abgaben und alle Einnahmen aus ausländischen Quellen zu erheben. Diese Ankündigung wurde über seine Social-Media-Plattform Truth Social gemacht und soll am ersten Tag seines Amtsantritts, dem 20. Januar 2025, in Kraft treten.



Trump erklärte: 'Wir werden diejenigen zur Kasse bitten, die mit unserem Handel Geld verdienen, und sie werden endlich ihren fairen Anteil zahlen.' Er verglich diese neue Behörde mit dem Internal Revenue Service (IRS), der derzeit für die Erhebung der inländischen Steuern zuständig ist.



Die Gründung einer solchen Behörde erfordert die Genehmigung des Kongresses. Trump hat jedoch erhebliche Unterstützung im Kongress, da die Republikaner sowohl im Repräsentantenhaus als auch im Senat die Mehrheit haben. Kritiker haben Bedenken geäußert, dass diese neue Behörde die bestehenden Funktionen des US-Handelsministeriums und des US-Zoll- und Grenzschutzes (CBP) duplizieren würde, der derzeit Zölle erhebt.



Trumps Vorschlag folgt seiner langjährigen Kampagne zur Erhöhung der Zölle auf wichtige Handelspartner, darunter Kanada, Mexiko und China. Er hat zuvor einen Zoll von 25 % auf Waren aus Kanada und Mexiko sowie einen Zoll von 10 % auf globale Importe und einen Zoll von 60 % auf chinesische Waren vorgeschlagen.



Demokratische Gesetzgeber haben den Plan für den 'External Revenue Service' kritisiert und argumentiert, dass er effektiv zu einer Steuererhöhung für amerikanische Familien und kleine Unternehmen führen würde, während er großen Unternehmen zugutekäme. Senator Ron Wyden, der führende Demokrat im Finanzausschuss des Senats, sagte: 'Kein lächerliches Rebranding wird verbergen, dass Trump eine Steuererhöhung in Höhe von mehreren Billionen Dollar für amerikanische Familien plant.'



Obwohl die Einzelheiten zur Funktionsweise dieser neuen Behörde unklar bleiben, spiegelt Trumps Drang nach Zöllen seine umfassendere Wirtschaftsstrategie wider, die darauf abzielt, das Handelsdefizit mit ausländischen Nationen zu verringern.

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