US-Aktien steigen sprunghaft an, da sich die USA und China auf Zollsenkungen für 90 Tage einigen

Bearbeitet von: Olga Sukhina

US-Aktien stiegen am Montagmorgen sprunghaft an, nachdem die USA und China eine Vereinbarung zur Senkung der Zollsätze für 90 Tage getroffen hatten, was eine mögliche Entspannung der Handelsspannungen signalisiert. Der Dow Jones Industrial Average stieg um 1.044 Punkte, was einem Anstieg von 2,5 % entspricht, während der S&P 500 und der Nasdaq Zuwächse von 2,9 % bzw. 4 % verzeichneten.

Finanzminister Scott Bessent gab am Montag bekannt, dass die Gespräche mit China in Genf produktiv verlaufen seien, was zu einer Senkung der Zollsätze um 115 % für 90 Tage geführt habe. Diese Anpassung senkt die US-Zölle auf chinesische Waren auf 30 % und die chinesischen Zölle auf US-Importe auf 10 %. Eine separate Steuer von 20 % auf chinesische Importe im Zusammenhang mit Fentanyl-Schmuggel bleibt in Kraft.

Aktien von Technologie- und Elektronikunternehmen, von denen viele in China produzieren, verzeichneten deutliche Zuwächse. Die Aktie von Apple stieg um 5,1 %, während die Aktie von Amazon um 8,6 % zulegte. Die Aktien von Dell Technologies stiegen ebenfalls um 7 %. Auch Einzelhändler von Elektronikartikeln profitierten, wobei die Aktien von Best Buy um 8,1 % stiegen.

Laut Carol Schleif, Chefmarktstrategin bei BMO Private Wealth, sind die Zollsenkung und der Rahmen für weitere Gespräche positive Zeichen für den Aktienmarkt. Die 90-tägige Pause kommt für Einzelhändler, die sich auf die Schul- und Weihnachtseinkaufssaison vorbereiten, gerade recht. Vor dieser Pause waren Verbraucher und Unternehmen mit hohen Kosten durch Zölle konfrontiert, was möglicherweise zu steigenden Preisen für Elektronik, Kleidung und Spielzeug führte.

Obwohl die neuen Zollsätze niedriger sind als die anfängliche Steuer von 145 %, die von den USA erhoben wurde, und der Vergeltungszoll von 125 % Chinas, sind sie immer noch höher als das Niveau vor den Zöllen. Schleif merkte an, dass in den kommenden Monaten einige wirtschaftliche Schäden zu erwarten sind. Der Handelskrieg hat sich bereits auf die Wirtschaftslage ausgewirkt, wobei das BIP im ersten Quartal 2025 schrumpfte, da US-Unternehmen Waren vor den Zollfristen importierten.

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