Am 17. Juli 2025 verabschiedete das US-Repräsentantenhaus mit 308 zu 122 Stimmen den sogenannten "GENIUS Act", ein Gesetz zur Regulierung von Stablecoins, die an Vermögenswerte wie den US-Dollar gebunden sind. Dieses Gesetz zielt darauf ab, einen regulatorischen Rahmen für Stablecoin-Emittenten zu schaffen und den Weg für Banken zu ebnen, eigene digitale Vermögenswerte einzuführen. Der Gesetzesentwurf wurde nun dem Präsidenten zur Unterzeichnung vorgelegt.
Der GENIUS Act wurde zuvor vom Senat mit 68 zu 30 Stimmen verabschiedet und erhielt breite parteiübergreifende Unterstützung. Die Verabschiedung dieses Gesetzes stellt einen bedeutenden Schritt in der Regulierung des Kryptowährungsmarktes dar und könnte das Vertrauen in digitale Vermögenswerte stärken.
Die Verabschiedung des GENIUS Act folgt auf umfangreiche Lobbyarbeit der Kryptoindustrie, die erhebliche Mittel investiert hat, um die Gesetzgebung zu beeinflussen. Große Banken wie JPMorgan Chase, Citi und Bank of America haben den Gesetzesentwurf unterstützt und sehen darin Chancen für mehr Klarheit und Möglichkeiten im digitalen Vermögensraum.
Der GENIUS Act legt strenge Standards für Reserven, Prüfungen und Transparenz für Emittenten fest und etabliert ein duales Bundes- und Landesaufsichtssystem, um finanzielle Stabilitätsrisiken zu mindern und Verbraucher zu schützen. Kritiker warnen jedoch vor möglichen Risiken und betonen die Notwendigkeit weiterer Schutzmaßnahmen für Verbraucher und das Finanzsystem.
Die Verabschiedung dieses Gesetzes könnte einen Wendepunkt für die Kryptoindustrie darstellen und den Weg für weitere regulatorische Entwicklungen ebnen, die das Wachstum und die Akzeptanz digitaler Vermögenswerte fördern.