Celsius erhält Erlaubnis zur Fortsetzung der 4-Milliarden-Dollar-Klage gegen Tether

Bearbeitet von: Elena Weismann

In den Vereinigten Staaten genehmigte am 2. Juli 2025 ein Konkursrichter Celsius Network die Fortsetzung seiner 4-Milliarden-Dollar-Klage gegen Tether. Die Klage wirft eine unrechtmäßige Liquidation von Bitcoin-Sicherheiten während des Zusammenbruchs von Celsius im Jahr 2022 vor. Diese Entscheidung stellt einen bedeutenden Schritt in dem anhaltenden Rechtsstreit zwischen den beiden Kryptowährungsunternehmen dar.

Kern der Klage ist Tethers angebliche „Notveräußerung“ von über 39.500 Bitcoin im Juni 2022. Celsius behauptet, der Verkauf sei zu einem Durchschnittspreis von 20.656 US-Dollar erfolgt, was unter dem Marktwert liege, um eine Schuld von 812 Millionen US-Dollar zu decken. Celsius argumentiert, Tether habe gegen ihre Kreditvereinbarung verstoßen, indem es Vermögenswerte ohne die erforderliche 10-stündige Wartezeit liquidierte. (Quelle: CoinTelegraph, Tether.io, Wikipedia)

Trotz der rechtlichen Herausforderungen hat Celsius erhebliche Fortschritte bei der Rückzahlung an Gläubiger erzielt. Seit Januar 2024 hat Celsius 2,5 Milliarden US-Dollar an 251.000 Gläubiger verteilt, wodurch 93 % aller Forderungen abgedeckt wurden. Am 2. Juli 2025 wird der native Token von Celsius Network, CEL, zu 0,077757 US-Dollar gehandelt, was einem Anstieg von 0,01162 % gegenüber dem vorherigen Schlusskurs entspricht. Die Entwicklung wirft Fragen nach der Regulierung von Kryptowährungen und der Rolle von Stablecoins wie Tether auf, insbesondere im Kontext der europäischen Finanzmärkte. Experten betonen die Notwendigkeit klarer rechtlicher Rahmenbedingungen, um Anleger zu schützen und die Stabilität des Marktes zu gewährleisten.

Quellen

  • Decrypt

  • Cointelegraph

  • Tether.io

  • Wikipedia: Celsius Network

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