Slowenien erwägt 25% Krypto-Steuer auf Gewinne ab 2026

Bearbeitet von: Elena Weismann

Das slowenische Finanzministerium hat einen Gesetzentwurf vorgeschlagen, der Krypto-Gewinne mit 25 % besteuern soll, was die Attraktivität des Landes als Krypto-freundliche Nation verändern könnte. Der diese Woche angekündigte Vorschlag zielt darauf ab, eine vermeintliche Gesetzeslücke zu schließen, wonach einzelne Krypto-Händler nicht besteuert werden. Bei Genehmigung würden die neuen Vorschriften Slowenen dazu verpflichten, 25 % ihrer Einnahmen zu zahlen, wenn sie Krypto in Fiat-Währung umwandeln oder für Einkäufe verwenden.

Laut dem Gesetzentwurf bleibt der Umtausch einer Kryptowährung in eine andere steuerfrei. Krypto-Inhaber müssen Aufzeichnungen über alle Transaktionen führen und bis zum 31. März jährliche Steuererklärungen einreichen, beginnend im Jahr 2027, für die Aktivitäten des Vorjahres. Unternehmen, die über 500 € an Krypto-Zahlungen erhalten, unterliegen zusätzlichen Meldepflichten.

Digitale Zentralbankwährungen, elektronisches Geld, Security-Token und NFTs sind von dieser Steuerregelung ausgeschlossen. Für digitale Vermögenswerte, die vor 2026 gehalten werden, wird ihre Kostenbasis auf ihren Wert am 1. Januar 2026 zurückgesetzt. Die Regierung schätzt, dass die neue Steuer jährlich zwischen 2,5 Millionen und 25 Millionen Euro einbringen könnte. Der Vorschlag steht bis zum 5. Mai zur öffentlichen Kommentierung offen, wobei das Gesetz voraussichtlich am 1. Januar 2026 in Kraft treten wird.

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