Standard Chartered prognostiziert, dass der Stablecoin-Markt bis 2028 auf 2 Billionen Dollar ansteigen könnte, so ein aktueller Bericht. Dieses Wachstum könnte eine neue Nachfrage nach US-Schatzanweisungen in Höhe von 1,6 Billionen Dollar generieren.
Die Prognose basiert auf der erwarteten Verabschiedung des US GENIUS Act, der kürzlich im März den Bankenausschuss des Senats passiert hat. Das Gesetz zielt darauf ab, den Rechtsrahmen für Stablecoins zu formalisieren und vollständig reservierte Stablecoins vorzuschreiben, vorzugsweise gedeckt durch hochliquide US-Vermögenswerte wie T-Bills.
Standard Chartered geht davon aus, dass dies zu konsistenten, groß angelegten Käufen von Staatsschulden führen wird, da das Stablecoin-Angebot steigt. Laut Geoffrey Kendrick, Leiter der Digital Assets Research bei Standard Chartered, könnte dieses Nachfrageniveau alle neuen T-Bill-Emissionen absorbieren, die während einer möglichen zweiten Amtszeit von Trump geplant sind. Die Bank erwartet, dass die Stablecoin-Nachfrage strukturell an die Finanzmärkte gebunden sein wird, da Emittenten das zirkulierende Token-Angebot mit liquiden Reserven abgleichen müssen, was die internationale Rolle des Dollars stärkt.