Binance und KuCoin erleben Serviceunterbrechungen aufgrund von AWS-Ausfall; Dezentralisierungsdebatte neu entfacht

Edited by: Elena Weismann

Am Dienstag, dem 15. April 2025, kam es bei Binance und KuCoin, zwei großen Kryptowährungsbörsen, aufgrund eines Ausfalls von Amazon Web Services (AWS) zu vorübergehenden Serviceunterbrechungen. Der Vorfall führte zu Transaktionsfehlern und Aussetzung von Auszahlungen bei Binance, während KuCoin ebenfalls Serviceunterbrechungen meldete. Beide Börsen haben ihre Dienste inzwischen wiederhergestellt.

Binance führte die Serviceausfälle auf eine "vorübergehende Netzwerkunterbrechung im AWS-Rechenzentrum" zurück. Auszahlungen wurden für etwa 15 Minuten ausgesetzt, bevor sich die Systeme allmählich erholten und wieder geöffnet wurden. KuCoin nannte ebenfalls den AWS-Ausfall als Ursache für "vorübergehende Unterbrechungen" und versicherte den Nutzern, dass ihre Vermögenswerte sicher seien.

Dezentralisierungsdebatte

Der Vorfall hat die Diskussionen über die Notwendigkeit einer dezentralen Krypto-Infrastruktur neu entfacht. Kritiker argumentieren, dass die Abhängigkeit von zentralisierten Anbietern wie AWS einen Single Point of Failure darstellt und dem dezentralen Ethos der Kryptowährungsindustrie widerspricht. Dezentrale physische Infrastrukturnetzwerke (DePINs) entwickeln sich zu einer Lösung, die darauf abzielt, die Kontrolle und das Eigentum an der Infrastruktur von zentralisierten Einheiten auf dezentrale Gemeinschaften zu verlagern und Community-Mitglieder zu motivieren, Ressourcen im Austausch gegen Krypto-Belohnungen beizutragen.

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