Custodia Bank bringt ersten von einer Bank emittierten Stablecoin auf Ethereum heraus; Schweiz: Debitkarten überholen Bargeld als wichtigstes Zahlungsmittel

Edited by: Yuliya Shumai

Die Custodia Bank mit Sitz in Wyoming hat in Zusammenarbeit mit der Vantage Bank den ersten von einer Bank emittierten Stablecoin, Avit, auf der Ethereum-Blockchain herausgebracht. Dies stellt einen bedeutenden Schritt bei der Integration des traditionellen Bankwesens in die dezentrale Finanzwelt dar. Die am Dienstag angekündigte Initiative beinhaltet die Umwandlung von US-Dollar-Einlagen von Kunden in Avit-Token, die vollständig durch Dollarreserven der Banken gedeckt sind. Dies steht im Gegensatz zu Stablecoins wie USDT und USDC, die nicht von Banken emittiert und durch Zahlungsmitteläquivalente gedeckt sind. Die Testtransaktionen entsprachen den BSA/AML/OFAC-Bestimmungen. Unterdessen zeigt eine aktuelle Umfrage der Schweizerischen Nationalbank (SNB), dass Debitkarten in der Schweiz Bargeld als bevorzugtes Zahlungsmittel überholt haben. Im Jahr 2023 wurden 35 % der Transaktionen im stationären Handel mit Debitkarten abgewickelt, verglichen mit 30 % in bar. Dies ist eine deutliche Veränderung gegenüber 2017, als Bargeld 70 % der Transaktionen ausmachte. Der Besitz von Kryptowährungen in der Schweiz nimmt zu und stieg von 6 % im Jahr 2022 auf 10 % im Jahr 2024, wobei die Altersgruppe der 15- bis 34-Jährigen mit 17 % an der Spitze liegt. Krypto bleibt jedoch eine Nischen-Zahlungsoption, da nur ein kleiner Teil der Besitzer sie für Transaktionen nutzt.

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