Standard Chartered senkt Kursziel für Ethereum zum Jahresende auf 4.000 US-Dollar und verweist auf L2-Auswirkungen

Standard Chartered hat sein Kursziel für Ethereum (ETH) zum Jahresende auf 4.000 US-Dollar gesenkt, was einen deutlichen Rückgang gegenüber der vorherigen Prognose von 10.000 US-Dollar darstellt. Diese Anpassung, die in einem kürzlich veröffentlichten Forschungsbericht detailliert beschrieben wird, nennt strukturelle Schwächen im Wirtschaftsmodell von Ethereum nach der Umstellung auf Proof-of-Stake und dem Aufstieg von Layer-2 (L2)-Netzwerken. Laut dem Bericht hat das Wachstum von L2-Lösungen wie Base einen erheblichen Wert von der Haupt-Ethereum-Blockchain abgelenkt, wobei allein Base schätzungsweise 50 Milliarden US-Dollar an Marktkapitalisierung aus dem Kernökosystem von Ethereum entfernt hat. Die Einführung des Dencun-Upgrades im März 2024 hat L2s weiter gestärkt, indem sie einen größeren Anteil der Transaktionsgebühren erfassen können. Standard Chartered schlägt vor, dass Ethereum eine "Supersteuer" auf L2s in Erwägung zieht, um den wirtschaftlichen Wert zurück in die Hauptkette zu lenken. Die Bank hat auch ihre Ethereum-Bitcoin (ETH-BTC)-Prognose gesenkt und einen Rückgang auf 0,015 bis zum Jahresende prognostiziert. Trotz dieser Bedenken hält Standard Chartered an einem langfristig optimistischen Ausblick fest und prognostiziert eine Erholung auf 6.000 US-Dollar bis 2026 und 7.500 US-Dollar bis 2027.