Der Anstieg der Krypto-Adoption in Brasilien wirft regulatorische Bedenken auf

Bearbeitet von: Elena Weismann

Der Chef der brasilianischen Zentralbank, Gabriel Galipolo, hat einen deutlichen Anstieg der Krypto-Adoption im ganzen Land hervorgehoben, wobei das Volumen der Krypto-Transaktionen in den letzten zwei bis drei Jahren dramatisch gestiegen ist.

Galipolo bemerkte, dass etwa 90 % dieser Aktivität mit Stablecoins verbunden sind, die zunehmend für Alltagskäufe und grenzüberschreitende Einkäufe verwendet werden. Dieser Anstieg der Stablecoin-Nutzung hat Bedenken hinsichtlich regulatorischer Herausforderungen aufgeworfen, insbesondere in Bezug auf Steuern und Geldwäsche.

Um diese Herausforderungen zu bewältigen, verwies Galipolo auf die Drex-Initiative Brasiliens, einen Rahmen für die Erleichterung von Krediten, die durch besicherte Vermögenswerte gedeckt sind. Drex zielt darauf ab, die Kreditkosten zu senken und die Nutzung von besicherten Finanzierungen zu erweitern.

Galipolo betonte auch das Potenzial von Pix, dem beliebten Instant-Zahlungssystem Brasiliens, seinen Einfluss über die Landesgrenzen hinaus zu erweitern. Die Programmierbarkeit und Flexibilität von Pix könnten eine Integration mit internationalen Instant-Zahlungssystemen ermöglichen und so ein nahtloseres grenzüberschreitendes Zahlungserlebnis schaffen.

Die brasilianische Zentralbank hat jedoch im vergangenen Jahr Pläne vorgeschlagen, die Auszahlung von Stablecoins an selbstverwaltete Wallets zu verbieten. Dieser Vorschlag ist bis zum 28. Februar 2025 noch öffentlich zur Konsultation freigegeben.

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