Der Kryptomarkt erlebt eine Phase erhöhter Volatilität, die traditionelle Muster in Frage stellt und Trader verunsichert. Trotz positiver Entwicklungen, wie etwa pro-kryptofreundliche Maßnahmen der US-Regierung und der Wahl von Präsident Donald Trump, hat der Markt laut dem anonymen Kryptohändler Sykodelic weiterhin Rückgänge verzeichnet. Die Dominanz von Bitcoin hat 61,40 % erreicht und damit die Prognose des Analysten Benjamin Cowen von 60 % vor Beginn einer Altcoin-Saison übertroffen. Dieser unerwartete Trend hat zu Verwirrung unter Tradern geführt, die eine Verlagerung hin zu Altcoins nach Trumps Amtseinführung erwartet hatten.
Der Crypto Fear & Greed Index, der die Marktstimmung misst, fiel am 5. Februar auf einen „Neutral“-Score, was einen deutlichen Rückgang gegenüber dem „Greed“-Score des Vortages darstellt. Diese Volatilität kann auf makroökonomische Ereignisse zurückgeführt werden, wie z. B. die wachsenden Sorgen über einen Handelskrieg, die durch Trumps neue Zölle auf Kanada, Mexiko und China ausgelöst wurden. Am 3. Februar erlebte der Kryptomarkt das „größte Liquidationsereignis in der Geschichte“, bei dem innerhalb von 24 Stunden über 2,24 Milliarden Dollar liquidiert wurden, laut Daten von CoinGlass. Trotz Trumps anschließender Aussetzung der Zölle handelt Bitcoin weiterhin unterhalb der psychologischen Marke von 100.000 Dollar und liegt derzeit bei 97.925 Dollar.
Trotz der Bemühungen der US-Regierung, ein „goldenes Zeitalter für Krypto“ zu schaffen, bleiben Trader vorsichtig und erwarten, dass der Markt seinen Höhepunkt erreicht hat. Die jüngste Volatilität unterstreicht die Bedeutung der Berücksichtigung makroökonomischer Faktoren bei Marktprognosen, da historische Performance allein möglicherweise kein genaues Bild der zukünftigen Trends liefert.