Risikokapitalgeber investierten im vergangenen Jahr 97 Milliarden Dollar in Startups für künstliche Intelligenz in den USA, was einen neuen Rekord darstellt. Dieser Anstieg der Investitionen fand in einem Jahr statt, das durch milliardenschwere Finanzierungsrunden für Unternehmen wie Elon Musks xAI, OpenAI und Anthropic geprägt war.
Laut den am 7. Januar 2025 veröffentlichten PitchBook-Daten machten KI-fokussierte Deals einen wachsenden Anteil an den Gesamtinvestitionen in Startups aus. Fast die Hälfte der insgesamt 209 Milliarden Dollar, die US-Startups 2024 gesammelt haben, floss in KI-Unternehmen, der höchste Anteil in der Geschichte.
Die Gesamtsumme der Finanzierungen für Startups stieg im Vergleich zu 2023 um etwa ein Drittel. In der Zwischenzeit sammelten Risikokapitalgeber 76,1 Milliarden Dollar für 508 Fonds, die niedrigste Zahl seit 2014 und der niedrigste Dollarbetrag seit 2019.
Die Zahlen verdeutlichen die anhaltende Teilung im Bereich Venture Capital, wo etablierte Firmen es leichter haben, Geld zu beschaffen, ebenso wie einige der bekanntesten Startups.
Während mehr Geld in Unternehmen für künstliche Intelligenz fließt, haben viele kleinere Startups in ehemals heißen Sektoren wie Unternehmenssoftware Schwierigkeiten, Geld zu einst einmal erreichbaren Bewertungen zu beschaffen, was einen langfristigen Trend in der Branche nach der Pandemie widerspiegelt.
Eine wichtige Kennzahl für Börsengänge und Übernahmen von Startups, auch Exits genannt, brachte im vergangenen Jahr 149,2 Milliarden Dollar ein, fast 30 Milliarden Dollar mehr als 2023 und etwa so viel wie 2022.
Im Gegensatz dazu hatten Risikokapitalgeber und Startups außerhalb der USA ein schwierigeres Jahr. Die Startup-Finanzierung in Europa fiel laut PitchBook 2024 auf 61,6 Milliarden Dollar, verglichen mit 66,7 Milliarden Dollar im Jahr 2023. Und die Deals in Asien gingen von 100,1 Milliarden Dollar im Jahr 2023 auf 75,9 Milliarden Dollar zurück.